Gemeindegeschichte

Gremsdorf zeigt den Charakter einer ländlichen Wohngemeinde. Der Ortsname geht zurück auf ein Dorf des „Gremi“ und ist noch heute als Haufenwegedorf aus karolingischer Zeit zu erkennen. Die heute noch als einzige im ganzen Aischgrund in Betrieb befindliche Mühle wird schon 1326 erwähnt. Das Gremsdorfer Amtshaus, in dem bis 1826 das Landgericht Höchstadt untergebracht war, wurde vom Staat für nur 1.500 Gulden an den Sohn des letzten Michaelsberger Amtsschreibers, Johann Leonhard Rinecker, verkauft, von dessen Nachfahren es der Orden der Barmherzigen Brüder 1895 für die Errichtung einer Heil- und Pflegeanstalt erwarb. Heute werden in diesem vorbildlichen Wohn- und Pflegeheim 300 Menschen mit Behinderung betreut. Gremsdorf hat den Wandel vom ehemaligen, ländlich geprägten Klosterdorf hin zu einer modernen Gemeinde geprägt. Der Gemeinde gelingt der Spagat zwischen dem liebenswerten dörflichen Charakter, einem Naturschutzgebiet mit vielen einheimischen Vogelarten und der eingezogenen Industrie.

„Goldenes Buch“ der Gemeinde Gremsdorf

Wappenbeschreibung

Das Gemeindewappen wurde 1982 durch Herrn Roland Lindenmann künstlerisch gestaltet. Am 01. Februar 1983 wurde es durch die Regierung von Mittelfranken genehmigt.

    linke Seite

Das silberne Wappenfeld mit rotem Flügel, aus dem ein Arm, welcher ein Balkenkreuz emporhält, heraus wächst, ist auf die Barmherzigen Brüder und das ehemalige Amtsschloss zurückzuführen.

    rechte Seite

Die Mühle in Gremsdorf gehört mit zu den ältesten Besitzungen des Klosters Michaelsberg in Bamberg, welche heute noch gewerblich betrieben wird. Aufgrund dessen ist im blauen Wappenfeld ein silbernes Mühlrad zu sehen.